Ist Messietum, Messie-Sein Sammelwut eine Krankheit?
www.Animal-Hoarding-in-der-Schweiz.ch
www.Verwahrlosung-und-Messie-in-der-Schweiz.ch
Quelle:
www.apotheken-umschau.de
Gespräch mit Dr. Rainer Rehberger, Arzt für innere und psychotherapeutische Medizin in Seefelden am Bodensee.
Ist das Messie-Syndrom eine Krankheit?
Das Messie-Syndrom ist keineswegs eine schlechte Angewohnheit, sondern eine tiefsitzende und vielschichtige Persönlichkeitsstörung.
Ähnlich wie ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) setzt sie sich aus verschiedenen psychischen Erkrankungen zusammen und geht mit anderen Störungen einher.
„Die Betroffenen haben eine schwere Depression mit Gefühlen der Leere und starken Verlustängsten. Sie leiden unter Zwängen und neigen stark dazu, sich von anderen zurückzuziehen“, sagt Rehberger.
Darüber hinaus fällt es ihnen deutlich schwerer als anderen Menschen, sich Therapeuten anzuvertrauen und ihren Alltag räumlich und zeitlich zu organisieren.
„Verschiedene Zwänge hindern Messies daran, eigene Vorhaben und Aufträge auszuführen, obwohl sie diese ausführen wollen“, sagt der Experte. So öffnet mancher keine Briefe mehr aus dem Gefühl, dazu gezwungen zu sein. Andere leiden unter Waschzwängen, betäuben ihre Depressionen mit Alkohol, Drogen oder mit zwanghaftem Essen.
Was laut Rehberger alle Messies gemeinsam haben, ist das zwanghafte Sammeln, Kaufen und Zuwiderhandeln, um ihre inneren Widersprüchlichkeiten und unerträglichen Gefühlszustände aufzufangen. Letztlich spiegelt sich ihr inneres Chaos in einem äußeren wider.
Ein Teufelskreis entsteht, wodurch sich viele Messies aus Scham mehr und mehr vom Leben außerhalb ihrer Wohnung verabschieden.
www.Animal-Hoarding-in-der-Schweiz.ch
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www.apotheken-umschau.de
Gespräch mit Dr. Rainer Rehberger, Arzt für innere und psychotherapeutische Medizin in Seefelden am Bodensee.
Ist das Messie-Syndrom eine Krankheit?
Das Messie-Syndrom ist keineswegs eine schlechte Angewohnheit, sondern eine tiefsitzende und vielschichtige Persönlichkeitsstörung.
Ähnlich wie ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) setzt sie sich aus verschiedenen psychischen Erkrankungen zusammen und geht mit anderen Störungen einher.
„Die Betroffenen haben eine schwere Depression mit Gefühlen der Leere und starken Verlustängsten. Sie leiden unter Zwängen und neigen stark dazu, sich von anderen zurückzuziehen“, sagt Rehberger.
Darüber hinaus fällt es ihnen deutlich schwerer als anderen Menschen, sich Therapeuten anzuvertrauen und ihren Alltag räumlich und zeitlich zu organisieren.
„Verschiedene Zwänge hindern Messies daran, eigene Vorhaben und Aufträge auszuführen, obwohl sie diese ausführen wollen“, sagt der Experte. So öffnet mancher keine Briefe mehr aus dem Gefühl, dazu gezwungen zu sein. Andere leiden unter Waschzwängen, betäuben ihre Depressionen mit Alkohol, Drogen oder mit zwanghaftem Essen.
Was laut Rehberger alle Messies gemeinsam haben, ist das zwanghafte Sammeln, Kaufen und Zuwiderhandeln, um ihre inneren Widersprüchlichkeiten und unerträglichen Gefühlszustände aufzufangen. Letztlich spiegelt sich ihr inneres Chaos in einem äußeren wider.
Ein Teufelskreis entsteht, wodurch sich viele Messies aus Scham mehr und mehr vom Leben außerhalb ihrer Wohnung verabschieden.
Messies bzw. Tierhorter leiden darunter, insbesondere im privaten Bereich, keine zeitliche und oder räumliche Ordnung herstellen oder halten zu können, in der sie sich wohl fühlen. Dieses "Unwohlsein" kann durchaus die lebenseinschränkenden Ausmasse einer Krankheit (?) annehmen. Es gibt noch so gut wie keine wissenschaftliche Definition, geschweige denn Erklärung oder gar Behandlungsmethode. Zugrunde liegt diesem Phänomen eine bisher noch kaum vollständig verstandene Unfähigkeit der Betroffenen, brauchbar und unbrauchbar zu unterschieden und dieser Einsicht gemäss zu handeln.
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